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das buhniversum als solches Kommunikation&Information Projekte   Pi Rat - Rätsel, Fun und Mathehilfe Pi- Rätsel. PI rätselt. Pi Thagoras - wer ist wer und wann war das? Der Montagsreport vom Matheplaneten

Das war das Projekt des Schuljahres 2000/2001. So sahen Teilnehmer diese Tage:

MONTAG: Voller Erwartungen betraten wir den Raum. Völlig ahnungslos saßen wir vor dem ersten verschlüsselten Text. Es wurde uns erschwert, den Text zu entschlüsseln, da unserem Lehrer zwei Fehler unterlaufen waren. Nach längerem Grübeln kamen uns dann die Ideen, wie man so einen Text zu entschlüsseln hat. Wir zählten Buchstaben, verschoben das Alphabet und erhielten einen lesbaren Text. Diese Art des Verschiebens des Alphabets nennt man CAESAR-Verschlüsselung. Die Caesarverschlüsselung ist monoalphabetisch, d.h. jeder Klarbuchstabe hat genau einen Geheimbuchstaben.

DIENSTAG: Zum Dienstag hatten wir zu Hause einen Caesar-Text zu entschlüsseln. In dem stand, wie eine Vigenère-Verschlüsselung funktioniert. Bei einer Vigenère-Verschlüsselung wird das Alphabet sechsundzwanzigmal untereinander geschrieben, jedes Mal um einen Buchstaben nach links verschoben, quasi sechsundzwanzig Caesartabellen. Dazu gehört noch ein Codewort, das die Verschlüsselungszeilen bestimmt. Dann haben wir einen mit Vigenère verschlüsselten Text entziffert.

MITTWOCH: Der Mittwoch war der interessanteste Tag, da wir unser Treffen vorzeitig beendet haben, um uns in Bibliothek und Internet über bedeutende Kryptographen zu informieren. Am Vormittag haben wir den Vigenère-Code durch einen Schlüsselwurm, der die Länge des Klartextes hat und aus einer Kette von beliebig gewählten Buchstaben besteht, zu einer hundertprozentig sicheren Verschlüsselung erweitert. Damit haben wir das One-Time-Pad neu erfunden.

DONNERSTAG: Am Donnerstag haben wir uns mit der RSA-Verschlüsselung von Rivest, Shamir und Adleman beschäftigt. Diese Verschlüsselung basiert auf sehr großen Zahlen, die sich sehr schwer in ihre Primfaktoren zerlegen lassen. Das Verfahren wurde 1977 erfunden und gilt heute als sicherste Verschlüsselungsmethode. Sie ist asymmetrisch, d.h. es existieren zwei verschiedene Schlüssel, ein öffentlicher und ein geheimer privater Schlüssel. Daher ist kein Schlüsseltausch mehr notwendig.

Das RSA-Verfahren ist bereits bei relativ kleinen Zahlen mit großem Rechenaufwand verbunden. So haben viele Projektteilnehmer entnervt den Kopf hängen lassen. Der Einfachheit halber haben wir uns das dann am Computer demonstrieren lassen.

FREITAG:  

TFYKXBMTZATUXGPBKTEEXNGLXKXKPHKUXGXLPB
LLXSWLTFFXGZXMKTZXGNFTEEXGTGWXKXGNXV
XKXBGXNHEEXPHVAXSNUXKBVAMXG
(Caesar7)

MYRQUFMSTMNQZIUDGZERDQDIADNQZQEIUEEQ
ZLGEMYYQZSQFDMSQZGYMXXQZMZPQDQZGQNQD
QUNQDFAXXQWAOTQLGNQDUOTFQZ
(Caesar 13)

BNGSFJUBHIBCFOXJSVOTFSFSXPSCFOFTXJTTFOA
VTBUNFOHFUSBHFOVUBUIMFOBOEFSFOVFCFSFJOF
UPMNFXPDIFAFCFSJDINFO
(Caesar1)